Farbmarkenerkennung in der Radmontage zum Reifenmatchen
Um bei einem Reifen die sogenannten Rundlauftoleranzen auszugleichen, wird der Reifen auf der Felge um genau den Winkel versetzt montiert, dass die Abweichungen des Rundlaufs in horizontaler und vertikaler Richtung ausgeglichen sind.
In der Montagelinie muss dies innerhalb kürzester Zeit und für jedes einzelne Rad geschehen.
Anhand von Felgenpunkten und Matchmarken auf dem Reifen, wird der Winkel mit einem Kamerasystem ermittelt, um den der Reifen im Montageprozess gedreht werden muss. Zum Einsatz kommen eine Farbkamera und weiße LED-Beleuchtungen, die annähernd ringförmig oberhalb des Rades angeordnet sind.
Durch Vereinzelung der Farbkanäle Rot, Grün und Blau in Einzelbilder auf verschiedenen Bildspeicherseiten, lassen sich durch Kombinieren der Bilder, bestimmte Farben ganz gezielt hervorheben oder unterdrücken. So lassen sich bei farbigen Matchmarken selbst störende Reflexe, Designmerkmale der Felgen oder sonstige Markierungen nahezu komplett unterdrücken. Die optimale Voraussetzung für eine prozesssichere Erkennung der Felgen- und Reifenpunkte. Das Einlernen einer neuen Variante ist mit wenigen Mausklicks erledigt, da der Benutzer mit Dialogen durch den Prozess geleitet wird.
Die eingesetzte Bildverarbeitungssoftware VisionTools V60 verwaltet eine beliebige Anzahl Radvarianten. Eine Typvorgabe erhält das Kamerasystem von der übergeordneten Anlagensteuerung. Alle eingelernten Radvarianten können im Mischbetrieb produziert werden.
Im Einsatz ist diese Lösung mehrfach und hat sich auch bereits seit einigen Jahren bewährt.
- Bis 24“ Alu- und Stahlräder
- Standardprojektdatei für 2 Systemvarianten (Reifen bereits aufgezogen oder lose)
- Typeinrichtung per Benutzerführung im Dialogbetrieb
- Sprachen per Knopfdruck umschaltbar