25.10.2022
In-process Kleberaupenkontrolle mit stationären Kameras?
Die optische Kontrolle von Kleberaupen In-Process hat viele Vorteile. Sie ist schnell und benötigt keine zusätzliche Prozesszeit. Mit dem Roboter müssen keine zusätzlichen Prüfpositionen angefahren werden – die Prüfung erfolgt direkt beim Auftragen. Dies wird häufig mit einem Sensorkopf in direkter Nähe zur Düse realisiert (z.B. mit dem Produkt Cyclospotter).
Wo jedoch die Zugänglichkeit zur Auftragsdüse gewahrt werden muss oder heiße Verarbeitungs- bzw. Düsentemperaturen dies verhindern, wie bei Hotmelt- oder Heißbutyl-Applikationen, bietet VisionTools die Lösung einer In-Process Prüfung mit stationären Kameras. Bei dieser Methode werden Kameras (meist drei) und Beleuchtungen mit einem größeren Abstand zur Auftragsdüse angeordnet.
Bei fehlendem Kontrast zwischen Auftragsmasse und Hintergrund, wie z.B. bei Hotmelt-Anwendungen, oder wenn die Temperatur des Substrats bzw. Werkstücks ein Qualitätskriterium darstellt, können auch Wärmebildkameras eingesetzt werden. Eine Kombination aus Wärmebildkamera und Farbkamera ermöglicht zusätzliche Prüfungen und eine Positionskontrolle anhand markanter Geometrien am Werkstück.
Kontrolliert werden Lage, Breitenverlauf und Unterbrechungen. Es kommt nur eine Prüfsoftware für alle Kleberaupen In-Process Prüfsysteme zum Einsatz. In der Praxis werden Auftragsgeschwindigkeiten mit 500 mm/s erreicht.